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Billiges Webdesign: 11 gute Gründe dagegen​

Fast 82 % aller Menschen in Deutschland nutzen das Internet. Über Suchmaschinen und Social Media finden sie die Produkte und Dienstleistungen, die sie suchen. Entsprechend wichtig ist es, seinen Kunden eine zeitgemäße und attraktive Website zu bieten. Doch wer am Webdesign spart, zahlt oft zweimal. Wir erklären, warum das so ist.

Anzahl der Internetnutzer in Deutschland

Anzahl der Internetnutzer in Deutschland, Quelle: Statista

Ihre Website ist wie ein Schaufenster, das rund um die Uhr geöffnet ist. Für viele ist sie der erste Eindruck, den sie von Ihrem Unternehmen gewinnen. Wenn Ihre Website also unsauber und unprofessionell aussieht oder nicht korrekt funktioniert, klicken Ihre Besucher nur allzu schnell auf „Zurück“, ohne viel Zeit zu verlieren.

Aber das Design ist nicht der einzige Grund, der für eine professionelle Umsetzung Ihrer Website spricht. Deshalb zeigen wir heute die 10 wichtigsten Gründe, warum Sie auf billiges Webdesign verzichten und mit Profis zusammenarbeiten sollten. Letztlich könnte genau das den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen.

1. Schlechte Performance durch billiges Webdesign

Steve Jobs sagte einmal: „Design ist nicht nur, wie etwas aussieht und sich anfühlt – Design ist, wie es funktioniert“. Mit anderen Worten: Die Performance einer Website ist genauso wichtig wie ihre Ästhetik. Wenn nicht alles so funktioniert, wie die Benutzer es erwarten, sind sie schnell frustriert und klicken weg.

Konversionsrate und Ladezeiten

Zusammenhang zwischen Ladezeiten und Konversionsraten via Cloudflare

Die Statistiken bestätigen das:

  • Laut mehreren Studien sinkt die Konversionsrate mit jeder Sekunde Ladezeit um etwa 25 %.
  • Eine Studie hat ergeben, dass mehr als die Hälfte aller US-Nutzer einen „deutlich negativeren Eindruck“ von einer Marke haben, wenn die Website langsam lädt. Denn je langsamer eine Website ist, desto weniger zuverlässig erscheint sie.
  • Google berichtet, dass Besucher eine Website mit 90 % höherer Wahrscheinlichkeit verlassen, wenn diese 5 Sekunden statt 1 Sekunde zum Laden braucht.

Was bedeutet das für Ihr Unternehmen? Wenn Sie eine effektive Website wollen, sollten Sie sicherstellen, dass diese blitzschnell läuft und gut funktioniert. Warum spricht das gegen billiges Webdesign? Weil billige Websites meist viel unnötigen Code enthalten, der sie langsamer macht und die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigt.

Fazit: Die Leistung und Geschwindigkeit einer Website ist genauso wichtig wie ihr Design, und billige Websites sind schlecht optimiert und langsam.

2. Schlechtes Design

Gutes Design und ein attraktives Erscheinungsbild sind für Ihre Website extrem wichtig, um Vertrauen zu etablieren, und das ist heutzutage gerade im Online-Bereich extrem wichtig.

Bedeutung von Vertrauen im Webdesign

Bedeutung von Vertrauen im Webdesign, Quelle: Wunderman via Adobe

So gaben bei einer Studie des Beratungsunternehmens Wunderman 79 % der Verbraucher an, dass Vertrauen in die Marke einen extrem großen Einfluss auf ihre Kaufentscheidung hat.

Während die meisten Leute ein Gefühl für Symmetrie und Stil haben, fehlt Laien und Anfängern dennoch das Designwissen, um zu verstehen, warum bestimmte Dinge gut aussehen und andere nicht. Die meisten Leute wissen zum Beispiel nicht, ob Margins (Abstände) von 10 oder 20 Pixeln visuell ansprechender sind und können ein Kerning-Problem nicht auf Anhieb erkennen. Menschen, die schon lange in dem Bereich arbeiten, wissen jedoch genau, wie man ein Website-Design bis zur Perfektion poliert.

Fazit: Die Ästhetik einer Website ist sehr wichtig. Unattraktive und unstimmige Designs schrecken potenzielle Kunden und Auftraggeber ab.

3. Geringe Flexibilität

Billige Websites sind in der Regel statisch (enthalten also nur vorab festgelegte Inhalte), und billig erstellte Websites, die mehr Funktionen bieten sollen, sind oft fehlerhaft. Außerdem können Sie billiges Webdesign nur wenig an Ihre Wünsche anpassen, denn der Designer hat keine Zeit, diese gründlich umzusetzen. Wenn Sie jedoch einen (teureren) Spezialisten für Ihr Webdesign anheuern, sind Ihner Website keine Grenzen gesetzt. Er kann Ihre Vision präzise in die Realität umsetzen. Auch alle Zusatzfunktionen (Terminbuchung, Online-Shop), die Sie sich wünschen, können Sie so Wirklichkeit werden lassen.

Fazit: Eine Website sollte mit dem Unternehmen wachsen. Ein professionelles Webdesign schafft eine solide Grundlage dafür und lässt sich auch in Zukunft problemlos erweitern.

4. Fehlende Kompatibilität mit Mobilgeräten

Ein für Mobilgeräte geeignetes Webdesign ist heutzutage unerlässlich. Schon seit 2014 wird laut Google mehr von Mobilgeräten gesucht als von Desktop-Computermn. Daher ist es extrem nachteilhaft, eine nicht für mobile Geräte optimierte Webseite online zu haben.

Google-Ranking-Faktoren

Mobile Optimierung als wichtiger Ranking-Faktor auf Google, Quelle: searchenginewatch.com

Wenn man zufriedene Kunden haben möchte, sollte man seine Website unbedingt responsiv halten, was jedoch für günstige Designer deutlich mehr Zeitaufwand bedeutet. Nicht für Mobilgeräte optimierte Websites schneiden außerdem bei der Google-Suche deutlich schlechter ab, denn das ist ein wichtiger Ranking-Faktor.

Fazit: Mit einem billigen Webdesign, das nicht für Mobilgeräte optimiert ist, erhalten Sie einen enormen Nachteil im Wettbewerb um Online-Kundschaft.

5. Fehlender Datenschutz, Rechtssicherheit und Abmahnungen

Die Rechtslage im Internet verändert sich dauernd, und es kann richtig teuer werden, wenn Sie die Vorgaben der DSGVO nicht korrekt befolgen. Daher ist eine juristisch sichere Umsetzung Ihrer Website ein zentraler Aspekt, den Sie nicht außer Acht lassen dürfen.

Statistik zu DSGVO-Bußgeldern

Statistik zu DSGVO-Bußgeldern in Europa, Quelle: enforcementtracker.com via Statista

Leider spezialisieren sich viele Anwaltskanzleien mittlerweile auf DSGVO-Abmahnungen gegen Website-Inhaber. Beispielsweise kann, wenn bei der Integration von YouTube-Videos keine ausdrückliche Zustimmung des Nutzers eingeholt wird, ein unrechtmäßiger Datentransfer in die USA erfolgen. Dies wurde kürzlich im Zuge einer Abmahnwelle bezüglich Google Fonts festgestellt. Das Gleiche gilt für die Integration von Google Maps und zahlreichen weiteren Diensten.

Solche rechtlichen Aspekte – ebenso wie die Impressumspflicht – müssen unbedingt beachtet werden, wenn man sich kein kostspieliges juristisches Nachspiel wünscht.

Fazit: Unerfahrene und billige Webdesigner beachten oft die rechtlichen Anforderungen an Websites in der EU nicht, was leider kostspielige Konsequenzen nach sich ziehen kann.

6. Fehlende Skalierbarkeit

Eines der häufigsten Probleme mit selbstgebauten oder billigen Websites ist, dass sie statisch aufgebaut sind. Deswegen lassen sich neue Funktionen später nicht problemlos hinzufügen, wenn Ihr Unternehmen wächst und sich Ihre Anforderungen ändern. Hinzu kommt, dass sich eine Website, die mit einem Website-Baukausten wie Wix oder Squarespace erstellt wurde, nicht zu einem anderen Webhosting migrieren lässt.

Fazit: Professionelle Designer und Entwickler können eine Website entwickeln, die Raum für Wachstum bietet. Außerdem werden Sie nicht künstlich an einen bestimmten Anbieter gebunden, wenn Sie sich entscheiden, Ihre Website zu migrieren.

7. Nichtvorhandener Support

Klar, ein billiges Webdesign wirkt auf den ersten Blick so, als hätte man dadurch Kosten gespart – aber warten Sie erst einmal, bis Sie Ihre Website ändern oder erweitern möchten. Dann ist es oft schwierig, einen billigen Webdesigner überhaupt zu erreichen, und er kann für das Upgrade alles verlangen, was er möchte. Außerdem kann es im Laufe der Zeit zu neuen Fehlern kommen. Zum Beispiel kann Ihr CMS sicherheitsrelevante Updates erhalten, die plötzlich nicht mehr mit dem Design kompatibel sind und zu unvorhergesehenen Problemen führen. In diesen Fällen brauchen Sie einen zuverlässigen Partner, der Sie unterstützt und Ihnen kompetenten Service bieten kann – und das ist bei Billiganbietern selten der Fall.

Fazit: Viele billige Webdesigns schlagen durch die Folgekosten letztendlich mehr zu Buche als ein professioneller Webdesigner oder eine Designagentur.

8. Zeitaufwand

Wenn Sie ein Unternehmen gründen, ist Zeit kostbar. Idealerweise sollten Sie Ihre Zeit also mit der Entwicklung Ihrer Produkte und Dienstleistungen verbringen – und nicht damit, Ihrem Webdesigner hinterherzurennen oder sich selbst beizubringen, wie man eine Website erstellt und vermarktet.

Unternehmen, die ihre Website in Eigenregie erstellen, sind immer wieder überrascht, wie viel Zeit dafür aufgewendet werden muss. Sie glauben fälschlicherweise, dass sie mit ein oder zwei Stunden pro Tag auskommen – aber das ist nicht der Fall. Wenn Sie die die Webentwicklung und das Design an jemanden mit Erfahrung abgeben, sparen Sie nicht nur Zeit, sondern erhalten dadurch auch ein besseres Ergebnis.

Fazit: Billige Webdesigns verschlingen viel kostbare Zeit, die Sie besser nutzen können, indem Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen entwickeln.

9. Schlechte Optimierung

Suchmaschinenoptimierung ist immer noch eine der wichtigsten Marketingbereiche, in die jedes Unternehmen investieren sollte. Schließlich läuft heutzutage immer mehr Umsatz über Online-Kanäle, und mit einer guten SEO-Strategie erhalten Sie einen stetigen und nachhaltigen Strom an Neukunden, für die Sie nichts mehr zahlen müssen.
Das Problem mit billigen Webdesings ist, dass sie kaum für Suchmaschinen optimiert sind, auch wenn sie das Gegenteil behaupten. Fragen Sie sich, ob Sie wissen, worauf Sie bei der Optimierung achten müssen. Wie lassen Sie Ihre Website schnell laden, welche Metadaten sind unbedingt erforderlich, welche Code-Fehler sollten Sie vermeiden? Wenn Sie solche Fragen nicht beantworten können, ist es ratsam, mit jemandem zusammenzuarbeiten, der sich damit auskennt.

Fazit: Suchmaschinenoptimierung – selbst grundlegende – führt zu mehr Umsatz, und billige Websites schneiden auf der SEO-Skala oft ganz schlecht ab.

10. Fehlende Erfahrung

Ja, mittlerweile sind viele gängige Praktiken für gutes Webdesign online dokumentiert. Es gibt zahlreiche Tutorials und Videos im Internet, die sich auch Laien anschauen und damit annehmbare Ergebnisse erzielen können. Aber ein professionelles Webdesign-Team hat schon viel Erfahrung in diesem Bereich. Sie können potenzielle Probleme schon von weitem erkennen, den Kurs ändern und praktikable Lösungen finden. Kann ein billiger Webdesigner die folgenden Fragen problemlos beantworten: * Welche Navigationsstruktur eignet sich am besten für Anwaltskanzleien? Restaurant? Online-Shops? * Wie kann man verhindern, dass eine Seite lange Ladezeiten aufweist? * Wo kann man qualitativ hochwertige Stock-Bilder finden, die nicht allzu viel kosten? * Was ist ein responsives Layout? * Welches Hosting ist für die Website am besten? * Was ist zu tun, wenn auf der Website ein Fehler angezeigt wird?

Fazit: Erfahrung ist wichtig bei einer derart komplexen Aufgabe. Profis wissen, wie man in angemessener Zeit eine gute Website erstellt. Sie kennen die Fettnäpfchen, die es zu vermeiden gilt, und die bewährten Methoden des Webdesigns.

11. Fehlende Tools

Hat ein günstiger Webdesigner ein Konto bei Ahrefs oder Moz? Was ist mit SEMRush? Weiß er überhaupt, was das ist, wenn er eine fertige Website für 300 € anbietet und jedes dieser Tools an die 100 € pro Monat kostet?

Das Ahrefs-Dashboard

Das Ahrefs-Dashboard zur SEO-Analyse

In den letzten 10 Jahren hat sich das Webdesign und das digitale Marketing extrem schnell entwickelt. Wenn es Anfang der 2000er Jahre noch ausreichte, seine Seiten mit unsichtbaren Keywords vollzustopfen, so muss man heute einen ausgewogenen Mix aus Content-Marketing, Suchmaschinenoptimierung und ggf. Pay-per-Click-Werbung einsetzen, um erfolgreich zu sein. Dienste wie SEMRush und Ahrefs sind digitale Analytics-Tools, mit unzähligen Datenmengen zu den Suchanfragen von Benutzern und zur SEO-Arbeit mit Websites. Die meisten professionellen Marketingfirmen haben (teure) Abonnements bei solchen Plattformen, denn das ist heutzutage ein Muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Und die Frage ist: Kann auch ein billiger Webdesigner so etwas anbieten? Oder haben Sie selbst die Zeit und die Ressourcen, um mit solchen Plattformen zu arbeiten?

Fazit: Experten für digitales Marketing bringen leistungsstarke Analytics-Tools, mit denen sie Ihre Website an die Spitze der Google-Suche bringen.

Wenden Sie sich an einen professionellen Website-Designer

Machen Sie sich Ihre Arbeit nicht noch schwieriger, indem Sie einen billigen Webdesigner anheuern, bei dem Sie im Endeffekt a) mehr Zeit investieren und b) hohe Folgekosten tragen müssen.

Wir empfehlen stattdessen, es gleich beim ersten Mal richtig zu machen, indem Sie mit einem professionellen Webdesigner zusammenarbeiten.

Das führt zu einem runderen und ansprechenderen Gesamterlebnis auf Ihrer Website, vermeidet Folgekosten und rechtliche Probleme und spart Ihnen auf lange sicht viel Zeit, Nerven und Geld.