July 27, 2024
Billiges Webdesign: 11 gute Gründe dagegen
11 Gründe, warum wir allzu billiges Webdesign nicht empfehlen würden und warum Sie das teuer zu stehen kommen kann.
Ein detaillierter Blick auf den Webdesign-Prozess und auf die Webdesign-Dauer mit Analyse der einzelnen Schritte.
Heutzutage ist eine Website mehr als nur eine Online-Präsenz – sie ist ein wichtiges Marketinginstrument, eine Visitenkarte für Ihr Unternehmen und oft der erste Kontaktpunkt für potenzielle Kunden. Aber wie lange dauert es, eine professionelle Website von einem Webdesigner erstellen zu lassen? Und was beeinflusst die Webdesign-Dauer? Wir erläutern die wichtigsten Faktoren sowie den typischen Ablauf eines Webdesigns.
Der Zeitrahmen für die Gestaltung einer Website hängt weitgehend vom Umfang des Projekts ab. Eine einfache Website mit wenigen Seiten wird natürlich schneller fertig als ein komplexes Online-Portal mit zahlreichen Seiten, fortschrittlichen Funktionen, Mitgliederbereichen etc. Außerdem ist es wichtig, wie viele einzigartige Seiten erstellt werden müssen: Je mehr sich die einzelnen Seiten unterscheiden, desto mehr Zeit nimmt das in Anspruch.
Darüber hinaus kann sich auch der Umfang der erforderlichen Recherchen auf den Zeitplan auswirken. Unter Umständen muss sich Webdesigner oder das Entwicklungsteam zunächst mit der Branche des Kunden, der Zielgruppe und der Konkurrenz vertraut machen, um eine Website zu erstellen, die sich erfolgreich am Markt durchsetzen kann.
Die Erstellung von Content – also Text-, Bild- und Videomaterial – ist ein weiterer wichtiger Aspekt einer Website. Das Entwicklungsteam muss möglicherweise neue Inhalte erstellen oder bestehende Inhalte für die Website optimieren. Dieser Prozess ist oft zeitaufwändig, insbesondere bei umfangreicheren Projekten.
Auch die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein wichtiger Bestandteil des Website-Designs. Je besser Ihre Website optimiert ist, umso mehr „Laufkundschaft“ erhalten Sie über ihre Sichtbarkeit in den Suchmaschinen. Hierfür müssen Keywords recherchiert, die Optimierung von Meta-Tags und andere SEO-Strategien, die die Designzeit verlängern können.
Die zusätzlichen Funktionen, die die Website bieten soll, wirken sich ebenfalls auf die Dauer der Erstellung aus. Wenn benutzerdefinierte Funktionen oder Integrationen mit anderen Systemen erforderlich sind (beispielsweise Terminbuchung, Angebotsberechnung etc.), wird der Entwicklungsprozess komplexer und zeitaufwändiger.
Der Anpassungsgrad hat ebenfalls Einfluss auf den Zeitplan. Wenn der Kunde mit einer vorgefertigten und leicht abgeänderten Vorlage zufrieden ist, geht die Entwicklung deutlich schneller, als wenn er eine von Grund auf individuell gestaltete Website wünscht.
Es mag zwar nicht offensichtlich klingen, aber wie Sie sich als Kunde verhalten spielt ebenfalls eine große Rolle bei der Zeitplanung. Kunden verzögern Projekte oft, weil sie das erforderlichen Material (Texte, Bilder) nicht rechtzeitig zur Verfügung stellen. Auch die Anzahl der gewünschten Änderungen und Revisionen kann den Designprozess in die Länge ziehen. Daher sind eine klare Kommunikation und schnelle Antworten des Kunden entscheidend, um das Projekt auf Kurs zu halten.
Am besten ist es, wenn Sie sich gründlich auf die Erstellung Ihrer Website vorbereiten: Machen Sie sich eine Vorstellung davon, welche Art von Website Sie haben möchten, erstellen Sie ein Konzept, schreiben Sie vorab die Texte und Bilder – so können Sie sichergehen, dass eventuelle Verzögerungen wenigstens nicht an Ihnen liegen.
Dieser Ablauf unterscheidet sich immer je nachdem, wie viele Personen an Ihrem Webdesign beteiligt sind und wie umfangreich Ihr Projekt ist. Eine Onepager-Seite in Eigenregie wird natürlich ganz anders umgesetzt als ein Online-Portal für ein Großunternehmen.
Wenn Sie Ihr Konzept bereits fertiggestellt haben, dann ist der vorbereitende Schritt bei der Erstellung Ihrer Website die Auswahl eines Designers oder einer Agentur. Je nach Ihren Anforderungen und Ihrem Budget kann das zwischen einer Woche und einem Monat dauern.
Wenn Sie z. B. ein kleines Unternehmen sind, das eine einfache Webseite erstellen möchte, um Ihre Marke ins Internet zu bringen, reicht ein schneller Vergleich mehrerer kleinerer Webdesigner oder Agenturen, um eine(n) davon auszuwählen. Bei einem größeren Unternehmen mit einer umfangreicheren Website sind möglicherweise mehrere Managementebenen an der Entscheidung beteiligt, was diese Phase um mehrere Wochen verlängern kann.
In beiden Fällen sind die gleichen wichtigen Punkte zu beachten: * Der Designer bzw. die Agentur sollte pünktlich und im Rahmen des Budgets liefern (das können Sie meist an den Kundenbewertungen ablesen). * Er oder sie sollte zu Ihrem Unternehmen und zu Ihrer Marke passen. Das ist äußerst subjektiv, schauen Sie sich daher am besten seine/ihre älteren Arbeiten an. Passen diese zu Ihrer Vision für Ihre eigene Website? Dann liegen Sie bei diesem Anbieter vielleicht richtig.
Mehr zur Auswahl des richtigen Webdesigners erfahren Sie hier.
Eine erfolgreiche Zusammenarbeit setzt voraus, dass man klare Vereinbarungen trifft und seine Erwartungen und Anforderungen deutlich kommuniziert. Zunächst sollte man ein Meeting (ggf. online über Zoom) einplanen, um den Umfang des Projekts zu besprechen. Dabei sollten alle Anforderungen, Ziele und Vorstellungen präsentiert und erörtert werden, damit der Webdesigner genau versteht, welche Vision Sie für Ihre Website haben. Wichtige Punkte, die geklärt werden sollten, sind:
Anschließend sollte ein schriftlicher Vertrag aufgesetzt werden, der den Umfang des Projekts, die Lieferzeiten, die Zahlungsbedingungen, die Rechte am geistigen Eigentum und die Verantwortlichkeiten beider Parteien klar definiert. Auch Änderungen am ursprünglichen Umfang des Projekts und die damit verbundenen Kosten sollten geregelt werden. Wenn es sich um ein größeres Projekt handelt, können Sie in diesem Schritt auch rechtliche Hilife einholen, um sicherzustellen, dass der Vertrag alle wichtigen Punkte abdeckt und rechtlich bindend ist.
Ein gut ausgearbeiteter Vertrag hilft, künftige Missverständnisse zu vermeiden, und sorgt für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ihrem Webdesigner.
Je nachdem, wie umfangreich Ihre Website sein soll, kann dieser Schritt unterschiedlich ausfallen, aber generell läuft die Erstellung des Designs folgendermaßen ab:
Die Content-Planung ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung Ihrer Website. Content ist nicht einfach nur Füllmaterial, sondern ein strategisch wichtiger Teil, der regelmäßig auf Richtigkeit überprüft und aktualisiert werden muss – insbesondere wenn Ihre Website auch einen Blog enthält.
Bei kleineren Projekten reicht es, Ihr Unternehmen und Ihr Angebot ausführlich zu beschreiben und zu bebildern. Aber wenn Sie eine Online-Marketing-Strategie verfolgen, können Sie beispielsweise einen ausführlichen Blog einplanen oder informative Whitepapers und E-Books anbieten. Studien haben gezeigt, dass solche Inhalte die Besuchsdauer auf Ihrer Website erheblich verlängern und so zu mehr Kundschaft führen.
Für solchen Content muss allerdings schon beim Design eine Plattform geschaffen werden, zum Beispiel ein Blog auf Ihrer Website, auf dem Sie Ihre Inhalte anschließend selbst veröffentlichen können.
Nachdem das endgültige Design genehmigt und der Content, der direkt auf die Seite gehört, erstellt wurden, beginnt Ihr Webdesigner mit der Erstellung der Website.
Hierbei werden die Design-Mockups aus Schritt 3 im CMS (bspw. WordPress) in HTML und CSS umgesetzt, damit die fertige Website genau so aussieht, wie Sie es möchten, samt Mobilversion.
Außerdem wird der Code für die Website erstellt, um das Design zu implementieren, aber auch, um die gewünschten Zusatzfunktionen umzusetzen.
Der Zeitrahmen für diesen Schritt kann je nach Komplexität der Website sehr unterschiedlich sein.
Sobald die Website erstellt ist, sollten Sie diese gründlich überprüfen. Achten Sie hierbei insbesondere auf etwaige Probleme oder Fehler. Wird auf der Website auf nicht existierende Seiten verlinkt? Lädt irgendwo ein Bild nicht richtig? Wenn Änderungen erforderlich sind, nimmt der Webdesigner die notwendigen Anpassungen vor.
Sobald die Website abgenommen ist, sollte sie sorgfältig getestet werden, insbesondere auf Folgendes:
Sie können die obigen Schritt auch durchaus intern in Ihrem Unternehmen erledigen. Aber es bietet viele Vorteile, Ihr Webdesign komplett an einen externen Anbieter auszulagern:
Webdesign ist ein relativ komplexer Prozess, der viele Schritte umfasst und von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird.
Der Zeitplan dafür hängt stark vom Umfang des Projekts, der erforderlichen Funktionalität, dem Grad der Anpassung und Ihrer Planung als Kunde ab. Je gründlicher Sie diesen Prozess und den Zeitplan verstehen, umso besser können Sie realistische Erwartungen formulieren und einen reibungslosen Ablauf für Ihr Webdesign gewährleisten.
Denn wenn Sie wissen, was Sie erwartet, gestaltet sich der Prozess viel einfacher und auch unerwartete Verzögerungen und Blockaden lassen sich besser einplanen. Das gilt sowohl für Webdesign in Eigenregie als auch für die Zusammenarbeit mit einem professionellen Webdesigner.
Das hängt vom Einzelfall ab, aber als Richtwerte können Sie bei Onepagern mit mindestens 2 Wochen, bei kleineren Websites mit 1–2 Monaten und bei größeren Projekten mit 3–6 Monaten rechnen.
Wenn Sie Ihre Website selbst mit WordPress erstellen möchten, sollten Sie mit mindestens zwei Wochen rechnen, um sich in WordPress zurechtzufinden. Diese Dauer hängt natürlich ganz davon ab, wie versiert Sie in Technikfragen sind und vor allem davon, wie gut Sie sich vorbereitet haben. Am besten sollten Sie vorab bereits a) ein Website-Konzept erstellen, b) die gesamte Website-Struktur planen und c) alle Texte und Bilder vorbereiten. Dadurch sparen Sie viel Zeit bei der eigentlichen Erstellung der Website.
Natürlich! Jede:r kann einfach eine Domain registrieren, sich einen Webhoster suchen und seine eigene Website bauen.
Ein wichtiger Aspekt ist jedoch der Zeitaufwand: Wenn Sie fachfremd sind, mit Design nichts am Hut haben und noch nie eine Website erstellt haben, müssen Sie viel Zeit investieren, um sich in die Materie und die technische Seite einzuarbeiten – selbst mit einer relativ benutzerfreundlichen Plattform wie WordPress.
Überlegen Sie sich daher gut, ob Sie die Erstellung Ihrer Website nicht lieber an einen professionellen Webdesigner oder eine Agentur auslagern möchten, um sich stattdessen auf Ihr Geschäft zu konzentrieren.
Bei professionellen Dienstleistern sollten Sie mindestens 1.000 € bis 3.000 € einplanen. Bei einem erfahrenen und qualifizierten Webdesigner können auch mehr als 3.000 € werden, während Webdesign-Agenturen eher im Preisbereich ab 5.000 € arbeiten. Einen Überblick über aktuelle Webdesign-Preise finden Sie hier.
Wenn Sie Ihre Website in Eigenregie erstellen möchten, eignet sich für schnelle Ergebnisse ein Website-Baukasten wie Wix oder Squarespace am besten.
Wenn Sie einen externen Webdesigner beauftragen möchten, sollten Sie sich auf den gängigen Plattformen für Webdesign umschauen. Schreiben Sie dann am besten mehrere Designer an und schauen Sie, wer kurzfristig verfügbar ist und Ihre Website umsetzen kann.
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