July 27, 2024
Billiges Webdesign: 11 gute Gründe dagegen
11 Gründe, warum wir allzu billiges Webdesign nicht empfehlen würden und warum Sie das teuer zu stehen kommen kann.
Wir erläutern, wie Sie eine gute und fundierte Website-Struktur rund um Ihr Thema entwickeln können – mit Aufbau, Navigation, und Taxonomie.
Neue Besucher, die auf Ihre Website kommen, betreten Neuland – entsprechend klar und verständlich muss Ihre Website strukturiert sein, damit sie sich sofort zurechtfinden und wissen, wo sie die gewünschten Informationen finden. Das gelingt Ihnen mit einer gut durchdachten Website-Struktur. In diesem Leitfaden zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Website für ein optimales Benutzererlebnis und für gute Suchmaschinenrankings strukturieren.
Als Website-Struktur bezeichnet man den Aufbau der gesamten Internetseite. Sie definiert die Informationshierarchie innerhalb der Website und dient Benutzern zum besseren Verständnis Ihres Angebots. Eine gut strukturierte Website erleichtert die Navigation, verbessert die Benutzerfreundlichkeit und hilft Suchmaschinen wie Google, die Inhalte Ihrer Website zu verstehen und effektiv zu indizieren. Das wiederum führt dazu, dass Ihre Website bessere Ergebnisse (mehr Besucher und Konversionen) liefert, da es für die Benutzer einfacher wird, Ihre Inhalte zu finden und zu nutzen.
Die Struktur Ihrer Website hat einen erheblichen Einfluss auf das Erlebnis Ihrer Besucher (die User Experience oder UX). Wenn Besucher die gewünschten Informationen, Produkte und Inhalte schnell finden, ist es deutlich wahrscheinlicher, dass sie zu Kunden werden („konvertieren“); andersherum werden sie sich eher bei der Konkurrenz umschauen, wenn es für sie schwierig ist, direkt zu verstehen, wer Sie sind und was Sie anbieten. Mit anderen Worten: Sie sollten ihnen helfen, sich auf Ihrer Website zurechtzufinden. Eine gute Website-Struktur hilft dabei.
Das Navigieren sollte einfach sein. Sie sollten Ihre Beiträge und Produkte kategorisieren und verlinken, damit sie leicht zu finden sind. Neue Besucher sollten sofort verstehen können, worüber Sie schreiben oder was Sie verkaufen.
Eine solide Website-Struktur verbessert Ihre Chancen auf eine gute Platzierung in den Suchmaschinen. Hierfür gibt es drei Hauptgründe:
1. Google kann Ihre Website so besser „verstehen“. Die Struktur Ihrer Website gibt Google Hinweise darauf, wo die wichtigsten Inhalte Ihrer Website zu finden sind. Sie hilft der Suchmaschine zu verstehen, worum es auf Ihrer Website hauptsächlich geht oder was Sie verkaufen. Eine gute Website-Struktur ermöglicht es den Suchmaschinen auch, Inhalte schnell zu finden und zu indizieren. Eine gute Struktur führt daher auch zu einem höheren Ranking in Google.
2. Sie verhindert, dass Sie mit sich selbst konkurrieren. Möglicherweise haben Sie auf Ihrer Website Blogbeiträge, die sich recht ähnlich sind. Wenn Sie zum Beispiel viel über Arbeitsrecht schreiben, haben Sie wahrscheinlich mehrere Blogbeiträge über Kündigungsgründe und -situationen, die jeweils das gleiche Thema unter anderen Gesichtspunkten und mit unterschiedlichen Details behandeln. Folglich kann Google nicht erkennen, welche dieser Seiten die wichtigste ist, so dass Ihre eigenen Beiträge untereinander um dieselben Keywords konkurrieren. Das Problem lässt sich lösen, indem Sie Google sagen, welche dieser Seiten für Sie wichtiger ist. Das geht über eine gute interne Linkstruktur sowie eine interne Taxonomie. So arbeiten diese Seiten mit- statt gegeneinander.
3. Änderungen auf Ihrer Website lassen sich suchmaschinenfreundlich umsetzen. Wenn Sie beispielsweise einen Online-Shop betreiben, ändert sich Ihr Sortiment im Laufe der Zeit. Wahrscheinlich fügen Sie neue Produktlinien hinzu, wenn der alte Bestand ausverkauft ist. Oder Sie schreiben neue Artikel, die alte Artikel ersetzen sollen. Google soll jedoch keine veralteten Produkte oder gelöschten Blogbeiträge anzeigen – eine gut strukturierte Website hilft Ihnen dabei, indem gelöschte Artikel oder Beiträge einfach aus der Struktur entfernt werden und somit für Suchmaschinen nicht mehr zugänglich sind.
Wie bauen Sie also eine solide Struktur für Ihre Website auf? Die wichtigste Grundregel ist: so einfach wie möglich. Je leichter sich Ihre Besucher zurechtfinden können, umso besser für alle. Fragen Sie sich also: Was sollten Besucher zuerst sehen? Und wie sollen sie anschließend durch die Inhalte geführt werden, damit sie auf schnellstem Wege die gesuchten Informationen oder das passende Angebot finden? Schauen wir uns nun an, wie eine „idealisierte“ Website-Struktur aussieht, die für die meisten mittelständischen Unternehmen perfekt geeignet ist.
Unserer Meinung nach sieht eine gut organisierte Website wie eine Pyramide mit mehreren Ebenen aus:
Eine ideale Website-Struktur sollte mit der Startseite beginnen und Ihre Besucher anschließend über Kategorieseiten zu den einzelnen Produkten/Dienstleistungen führen, die Sie anbieten
Die Besucher sollten also auf Ihrer Startseite einsteigen und von dort aus direkt zu Ihrem Angebot gelangen können, das in Kategorieseiten zusammengefasst ist. Von diesen Kategorien aus sollten sie mit einem Klick zu Ihren einzelnen Produkten und/oder Dienstleistungen kommen.
Bei den meisten Unternehmen kommen außerdem noch weitere Unterseiten hinzu, darunter:
Gehen wir nun im Detail auf die einzelnen Seiten ein.
An der Spitze der Pyramide steht die Homepage. Diese sollte einen schnellen Überblick über Ihr Unternehmen und Ihr Angebot bieten und als Navigationszentrale für Ihre Besucher dienen. Sie sollten also von Ihrer Homepage aus auf Ihre wichtigsten Seiten verlinken.
Dadurch helfen Sie Ihren Besuchern:
Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viele Seiten von Ihrer Homepage aus verlinken, denn das macht die Navigation komplizierter, und eine unübersichtliche Homepage führt Ihre Besucher nirgendwohin.
Neben einer gut strukturierten Homepage ist es auch wichtig, einen klaren Navigationspfad auf Ihrer Website zu schaffen. Die Navigation auf besteht aus zwei Hauptelementen: dem Menü und den Breadcrumbs.
Das Navigationsmenü befindet sich meist oben und ist das gängigste Hilfsmittel für die Navigation auf Ihrer Website. Sie sollten diesen Platz entsprechend bestmöglich nutzen. Besucher nutzen das Menü, um sich auf Ihrer Website zurechtzufinden und die Struktur der Website schnell zu verstehen. Deshalb sollten die wichtigsten Kategorien Ihrer Website alle einen Platz im Menü auf Ihrer Homepage haben.
Allerdings sollten Sie nicht immer alle Ihre Seiten in ein einziges Menü packen. Wenn Sie eine große Website mit vielen Kategorien haben, kann das schnell unübersichtlich werden und dazu führen, dass Ihr Navigationsmenü Ihre Website schlecht abbildet. Beispielsweise gehören weder das Impressum noch die Datenschutzrichtlinie in das Navigationsmenü, da diese Seiten für die meisten Besucher nicht relevant sind. Diese können Sie stattdessen im sog. Footer-Menü, also am unteren Ende der Seite, unterbringen.
Wenn Ihre Website deutlich umfangreicher ist, können Sie auch eine sekundäre Navigation in der Seitenleiste anlegen. Beispielsweise verwenden viele Online-Shops solche Funktionen für eine komplexere Navigation, etwa nach Produktkategorien etc.:
In diesem Screenshot der eBay-Navigation können Sie die Aufteilung der Menüs gut erkennen: Oben finden sich die Hauptnavigationsseiten (Startseite, mein eBay etc.) Auf der linken Seite sind umfangreiche Suchfilter zu sehen.
Indem Sie sogenannte „Breadcrumbs“ auf Ihren Seiten einbauen, können Sie die Struktur Ihrer Website noch klarer darstellen und lesbar machen. Breadcrumbs sind anklickbare Links, die sich normalerweise am Anfang einer Seite oder eines Beitrags befinden und zeigen, in welcher Kategorie sich diese Seite befindet. So wissen Ihre Besucher immer, wo genau sie sich auf Ihrer Website befinden. Das verbessert die Benutzerfreundlichkeit und macht die Website-Struktur leichter verständlich.
Breadcrumbs können Sie manuell anlegen oder über WordPress und/oder SEO-Plugins automatisch nach Kategorisierung erstellen lassen.
Gerade wenn Sie eine größere Website betreiben, ist die Taxonomie ein wichtiges Instrument, um Ordnung in Ihre Inhalte zu bringen. Im Grunde ist der Begriff „Taxonomie“ nur ein schlaues Wort für die Einordnung von Dingen in Kategorien. Am geläufigsten ist der Begriff vermutlich in der Biologie, wo anhand der Taxonomie alle Lebewesen in hierarchische Kategorien eingeteilt werden, also nach Art, Gattung, Familie usw.
Schauen wir uns nun an, was das in der Praxis bedeutet, anhand eines Online-Shops für Autoteile. Dieser könnte z. B. die folgende Taxonomie verwenden:
Beispielhafte Taxonomie für einen Online-Shop für Autoteile
In vielen CMS, beispielsweise WordPress, gibt es integrierte Funktionen zur Erstellung und Pflege von Taxonomien. In WordPress geht das standardmäßig über Kategorien und Tags. Mit Kategorien können Sie Ihre Inhalte grob einteilen und mit Tags lassen sich Themen markieren die in ein Artikeln behandelt werden.
Vor allem, wenn Ihre Website umfangreicher ist, bietet es sich an, Blogbeiträge oder Produkte in mehrere Kategorien zu unterteilen. Falls die Kategorien zu groß werden sollten, können Sie sie Unterkategorien unterteilen, um wieder für mehr Übersicht zu sorgen.
Wenn Sie zum Beispiel einen Online-Shop für Kleidung führen und eine Kategorie „Schuhe“ führen, können Sie diese in Unterkategorien unterteilen: „Stiefel“, „Stiefeletten“ und „Sneakers“. Diese Unterkategorien enthalten dann jeweils Schuhe dieses Typs. Die Hauptkategorien können Sie in das Navigationsmenü Ihrer Website einbauen, zu den Unterkategorien kann man dann über ein Sekundärmenü navigieren, beispielsweise an der Seite.
Indem Sie Ihre Website-Struktur so um eine Hierarchie und Kategorisierung erweitern, können Ihre Nutzer und Google Ihre Seiten besser und schneller verstehen.
Tags (zu Deutsch „Kennzeichnungen“) helfen ebenfalls, Ihre Website-Struktur zu definieren. Kategorien und Tags unterscheiden sich in Hinblick auf ihre Hierarchie: Kategorien sind hierarchisch aufgebaut und können Unterkategorien und sogar Unter-Unterkategorien haben. Tags hingegen sind nicht hierarchisch aufgebaut, sondern alle gleichwertig. Tags sagen dem Benutzer, dass ein bestimmter Artikel oder ein Produkt eine bestimmte Eigenschaft hat, die einen Besucher interessieren könnte. Ein Doc-Martens-Schuh könnte sich beispielsweise in der Kategorie „Schuhe“ und in der Unterkategorie „Stiefel“ befinden. Um ihn näher zu beschreiben, kann man ihm dann noch die Tags „Martens“, „Schwarz“ und „Leder“ hinzufügen.
Eine gute Analogie bieten hier gedruckte Sachbücher: Kategorien sind das Inhaltsverzeichnis und Tags sind der Index.
Allerdings sollten Sie auch nicht zu viele Tags erstellen. Es hilft Ihrer Struktur nämlich nicht weiter, wenn es für jeden Beitrag und Artikel ein neues einzigartiges Tag gibt. Jedes Tag sollte generell mindestens zweimal verwendet werden, und Ihre Tags solten Artikel und Beiträge gruppieren, die wirklich zusammengehören.
In bestimmten WordPress-Themes können Sie Tags bei jedem Beitrag anzeigen, Sie können Tags aber auch als klickbares Navigationselement verwenden. Auf jeden Fall sollten Ihre Besucher irgendwo zur Verfügung stehen, vorzugsweise am Ende Ihres Artikels oder in der Seitenleiste. Nicht nur Google mag Tags: Sie sind auch praktisch für Besucher, die mehr über ein bestimmtes Thema erfahren möchten.
Wie wir gesehen haben, gibt es mehrere Gründe, warum die Struktur einer Website wichtig ist. Eine gute Website-Struktur hilft sowohl Ihren Besuchern als auch Suchmaschinen, sich auf Ihrer Website zurechtzufinden. Sie vereinfacht die Umsetzung von Änderungen und verhindert, dass Ihre Inhalte in Konkurrenz zueinander geraten. Nutzen Sie also die Tipps und Hinweise in diesem Leitfaden, um Ihre Website-Struktur zu überarbeiten und zu verbessern. So behalten Sie die Kontrolle und sorgen für eine optimale Performance Ihrer Inhalte!
Eine Website-Struktur bezeichnet den Aufbau der gesamten Internetseite. Sie definiert die Informationshierarchie innerhalb der Website und dient Benutzern zum besseren Verständnis Ihres Angebots.
Eine gut strukturierte Website erleichtert die Navigation, verbessert die Benutzerfreundlichkeit und hilft Suchmaschinen wie Google, die Inhalte Ihrer Website zu verstehen und effektiv zu indizieren.
Die Struktur Ihrer Website hat einen erheblichen Einfluss auf das Erlebnis Ihrer Besucher. Eine gute Website-Struktur hilft den Besuchern, die gewünschten Informationen, Produkte und Inhalte schnell zu finden.
Eine solide Website-Struktur verbessert Ihre Chancen auf eine gute Platzierung in den Suchmaschinen. Sie hilft Google, Ihre Website besser zu verstehen, verhindert interne Keyword-Konkurrenz und ermöglicht suchmaschinenfreundliche Aktualisierungen.
Wenn Besucher die gewünschten Informationen, Produkte und Inhalte schnell finden, ist es deutlich wahrscheinlicher, dass sie zu Kunden werden.
Sie sollten Ihre Beiträge und Produkte kategorisieren und verlinken, damit sie leicht zu finden sind. Neue Besucher sollten sofort verstehen können, worüber Sie schreiben oder was Sie verkaufen.
Ohne eine optimierte Website-Struktur kann es für Besucher schwierig sein, die gewünschten Informationen zu finden, was zu einer schlechteren Benutzererfahrung führt. Außerdem kann es für Suchmaschinen schwieriger sein, Ihre Website zu indizieren, was sich negativ auf Ihr Suchmaschinenranking auswirken kann.
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